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Samstag, 9. März 2013

Wobbelnder, autark arbeitender Impedanz-Analysator: Funkamateur FA-VA3

Der Selbstbau stellt nach wie vor einen wesentlichen Teil im Amateurfunks dar. Persönlich zähle ich mich jedoch weniger zu den allgemein befähigten Selbstbauern, sondern befasse mich eher mit kleinen Projekten aus der Antennen- und Filterwelt. Zudem vertrete ich den Grundsatz: "Schuster, bleib bei deinem Leisten". Aus diesem Grund halte ich es nicht für verwerflich, auch bereits aufgebaute und getestete Bausätze zu kaufen. Heute war es nun wieder einmal soweit. Der Postbote brachte mir den lang ersehnte Antennen-Analyzer des Funkamateur-Verlages, den es mittlerweile in der dritten Generation gibt. Geliefert wird das Gerät samt Software-CD sowie einer gedruckten und sehr hochwertig anmutenden Baumappe. Selbst an einen Stromversorgungsstecker wurde gedacht!

Nachdem ich das Paket geöffnet hatte, erinnerte mich der Analyzer zunächst an diverse Beschreibungen von Elecraft-Bausätzen aus der Generation K3. Obwohl ich einen aufgebauten FA-VA3 geordert hatte, bekam ich dennoch ein kleines Bastelprojekt. Als überschaubare Herausforderung galt es die bereits geprüften und wirklich toll aufgebauten Platinen in das Gehäuse zu setzen.



Der Aufbau ging schnell von der Hand. Die Qualität der Baugruppen wirkt sehr hochwertig. Auch passen die Platinen sehr bündig in das Gehäuse, in welchem sie zudem über einen festen Sitz verfügen. Während des Aufbaus müssen zudem die drei LiIonen-Zellen eingesetzt werden, um den Analyzer später auch netzunabhängig betreiben zu können.


Im letzte Arbeitsschritt wird die obere Platine, welche das Display hält, aufgesetzt und verschraubt. Danach kann die obere Gehäusehälfte montiert werden. Zuletzt sind nur noch die Blindstopfen für das Vierpol- und Bluetoothmodul einzusetzen sowie einige Schrauben einzudrehen. Damit war die Endmontage nach wenigen Minuten erledigt. Auch weniger geübten Bastlern dürften diese Arbeitsschritte kaum Probleme bereiten. Ich habe es schließlich auch geschafft ;-)

Nachdem der Aufbau abgeschlossen war, begab ich mich umgehend in die Station. Da die Akkus bereits vorgeladen waren, konnte ich das neue Messgerät direkt an meiner Hustler 5BTV testen. Die Bedienung des FA-VA3 ist wie in der Anleitung beschrieben, sehr intuitiv. Ein kurzes Probieren reicht, bis die ersten benötigten Messwerte auf dem Display erscheinen. Die zur Verfügung stehenden Messmöglichkeiten enttäuschen zudem nicht, da eine Fülle an Informationen auf dem Display angezeigt werden können. Somit wird es mit dem Analyzer jedem Funkamateur möglich, seine Antennenanlage objektiv zu beurteilen.

Doch nicht nur Antennen stehen im Fokus des Anayzers. Mittels des optional erhältlichen Vierpolmoduls lassen sich auch Filter, Verstärker und andere Baugruppen vermessen. Einziger Wermutstropfen ist an dieser Stelle, dass der Analyzer beim Tausch vom Zweipolmodul zum Vierpolmodul sehr weit zerlegt werden muss. Damit bietet der FA-VA3 damit für den Hobbybereich wirklich umfassende Messmöglichkeiten zu einem vergleichsweise erschwinglichen Preis. Auf das ebenso optional erhältliche Bluetooth-Modul habe ich vorerst verzichtet. Sollte eines Tages eine IPad-App zur Darstellung entwickelt werden, dann würde ich umgehend nach ordern. Ansonsten reicht mir persönlich die USB-Anbindung vorerst aus.

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