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Log of DM5HF

Sonntag, 30. September 2012

EA8/DM5HF/p QSL

Nachdem ich wieder gut in DL gelandet bin, ging es nun daran, aus den vielen Urlaubsfotos die passende QSL-Karte für die Aktivität in EA8 zu kreieren. Nachdem ich lange überlegt hatte, welches Motiv der Insel sowie welches Motiv meinen eigenen Vorstellungen am ehesten gerecht würde, fiel gestern die Entscheidung auf das "Boot". 
In bewährter Weise habe ich soeben das Log aus EA8 bei Global-QSL hochgeladen. Die Karten werden in Israel gedruckt und von dort in alle Länder versendet, sofern ein nationales QSL-Büro existiert. In wenigen Wochen werden die QSLs bereits bei den ersten YL/ OM eintreffen.

http://www.globalqsl.com/getImage.php?cid=192463&image=0&percent=0.4&rand=127895973

Sonntag, 23. September 2012

Kipor IG2000 vs. Honda EU20i

Nachdem vergangene Woche endlich mein Honda EU20i eintraf, wurden vorgestern die letzten warmen Stunden des Jahres dafür verwendet, einen kurzen Vergleichstest zwischen Kipor und Honda durchzuführen. Um insbesondere noch unentschlossenen Portabelfunkern eine kleine Entscheidungshilfe zu geben, beschlossen Jörg, DM4DL und ich, das Ganze in einem kleinem Videospot festzuhalten. Auch wenn nur quick & dirty zusammengeschnitten, hoffe ich, dass die wesentlichen Unterschiede erkennbar sind:



Wie gesagt, der Kipor ist kein schlechtes Gerät. Das möchte ich an dieser Stelle nochmals unterstreichen. Etliche QSOs haben trotz des höheren Störspektrums ins Log gefunden. Helmut Singer bietet beispielsweise interessante Surplus-Netzfilter an, mit welchen sich die Störungen sicherlich minimieren lassen. Hätte ich einen Wohnwagen oder bräuchte ich den Kipor nur zum Strom-Erzeugen, ohne zu Funken, dann wäre der Kipor mit einem Anschaffungspreis von 600€ in meinen Augen die erste Wahl. Die etwas höhere Qualität des Honda, verbunden mit der sehr guten Entstörung schlägt derzeit mit etwa 1899€ UVP zu Buche und liegt damit jenseits den Anschaffungskosten für den preisbewussten Chinesen.

Sonntag, 16. September 2012

Flexradio 5000 - schlechte Modulation?

Über einen längeren Zeitraum war ich verwundert, weswegen mein Heil HC-6 am Flexradio 1500 deutlich besser arbeitete, als an meinem Flex 5000. Die Lösung habe ich nun, dank der Flex Help Desk, endlich gefunden.

http://helpdesk.flexradio.com/entries/21424207-flex5000-rfi-when-using-the-heil-gold-line-mic-s-and-yaesu-cables-cure

Unter diesem Link beschreibt Bret, WX7Y, eine Tatsache, welche ich nicht für möglich gehalten hätte. Landläufig wird behauptet, der 8-polige Rundstecker des Flex 5000 entspräche der Yaesu Beschaltung. In Realita ist das leider nicht so.

Beim Flex 5000 dienen sowohl Pin 7 als Pin 8 als Mikrofoneingänge. Bei Yaesu ist es jedoch nur Pin 8. Auf Pin 7 liegt bei Yaesu die Schirmung. Wird nun das Heil mittels des Yaesu-Adapters an den Flex gekoppelt, liegt auf dem einen Mikrofoneingang des Flex plötzlich die Schirmung.

Das Resultat ist einfach und ärgerlich. Die Dynamik d HC6 ist unter diesen Bedingungen sehr begrenzt. Zudem wird der Flex hinsichtlich RFI deutlich anfälliger. Die Lösung des Problems ist jedoch einfach. Da der Heil Adapter am Stecker leicht zu öffnen ist, kann nun der Draht von Pin 7 ab und an Pin 5 (Masse) angelötet werden. Der Mikrofon Input läuft weiterhin über Pin 8.

Die Entdeckung von Bret, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär erscheint, dürfte doch für den ein oder anderen Heil-User eine sinnvolle Hilfe darstellen. Bei mir läuft die HC6 nun genauso gut am 5000er wie am 1500er. Danke Bret!

Samstag, 8. September 2012

Ausgangsleistung der RF-Power HVLA700m (Teil 3 von 4)

Mehrfach bekam ich in den vergangenen Wochen Emails, in welchen ich explizit nach der erreichbaren Ausgangsleistung der PA gefragt wurde. Aus diesem Grund veröffentliche ich meine Messergebnisse, um sie allgemein zugänglich zu machen. Voran stellen möchte ich jedoch, dass sich seit dem Post Teil 2 einiges geändert hat. Nachdem ich auf den Bändern mehrfach den Hinweis bekam (über den ich immer noch sehr froh bin), dass die HVLA sehr "hart" klinge, begab ich mich auf Fehlersuche. Nach langem Prüfen und Testen stellte sich schließlich HF im Shack, besser gesagt im Flex 5000, als Ursache des Übels heraus. Die HVLA war somit völlig in Ordnung.

Zunächst lagen die Vermutungen über die mangelhafte Modulation jedoch im Bereich der PA. Gemäß Tipps aus Foren sowie vom Band kam ich erst einmal zu dem Ergebnis, den Ruhestrom der HVLA zu messen. Dieser war in meinen, aber auch in Dinos Augen, etwas zu gering. Er schlug mir vor, den Ruhestrom gleichmäßig für alle Transistoren anzuheben. Die Betonung lag hierbei jedoch auf gleichmäßig...

Etwa einen Monat nach der Rejustage des Ruhestroms kam das Erwachen. Plötzlich brachte die PA nur noch die halbe Leistung. Nach einem kurzen Mail-Kontakt mit Dino stand fest, die PA muss noch einmal ins Produktionsland. Was war geschehen? Aufgrund eines wohl nicht ganz genauen Messgerätes meines Vaters waren die Ruheströme der Transistoren zu unterschiedlich. Ergo ergab sich aus dem sicherlich auch nicht ganz perfekten Gesamtruhestrom eine sehr hohe Ausgangsleistung, welche deutlich über den spezifischen Angaben der HVLA lag.

Keine 14 Tage vergingen und prompt stand die PA wieder auf dem Stationstisch. Dino hatte einmal wieder toll supported! Die Leistungen der PA fielen nun wieder so aus, wie vor der Rejustage. Das fehlerhafte Messgerät schlummert im Übrigen mittlerweile in der Elektroschrottkiste...

Meine gemessenen Leistungen entsprechen jetzt wieder den Angaben vom Hersteller. Ich erreiche auf allen Bändern die spezifizierten 700W in SSB. Auf den tieferen Bändern, wie z.B. 40m habe ich bei einer mittleren Ansteuerleistung von 40W Peaks von bis zu 735W. Auch auf 15m liegt die PA bei knapp über 700 W in der Spitze. In RTTY kann die HVLA klaglos mehrere Stunden 400W abgeben, ohne das sie im hitzigen Contestgetümmel heiß läuft. Während in SSB kaum eine Erwärmung feststellbar ist, merkt man den Unterschied zu Dauerstrich-Betriebsarten aber dennoch. Die Lautstärke des Lüfters erachte ich als hinnehmbar. Schließlich schrieb ich bereits, dass der Flex 5000 auch nicht gerade zu den geräuschlosesten Transceivern am Markt gehört und sich demzufolge beide Geräte subjektiv auf dem gleichen Lautstärke-Level befinden.

Nach einem halben Jahr der Nutzung kann ich zusammenfassen, dass die PA genau so funktioniert und einsetzbar ist, wie ich es mir im Vorfeld der Anschaffung gewünscht habe. Sie erreicht problemlos die angegebenen Leistungsdaten, ist leicht, handlich und folglich ein regelmäßiger Begleiter bei verschiedenen Portabelaktivitäten. Selbst eine Flugreise würde ich der chicen schwarzen Italienerin zu trauen...


Zu den Messwerten:

SWR 5W 25W 40W

160m nicht getestet

80m 1,04 56,5 290 463

40m 1,08 56,2 305 489

20m 1,11 51,2 303 499

15m 1,02 49,0 287 462

10m 1,37 52,5 284 420


Zu den Messergebnissen ist anzumerken, dass es sich hierbei um Eintonaussteuerung handelte. Gemessen wurde mit dem LP100a, einem vektoriellen SWR und Powermeter. Da sich die WARC Bänder in den Ergebnissen nicht signifikant von klassischen Bändern unterschieden, habe ich auf die Betrachtung verzichtet. 6m konnte ich mangels Dummy nicht messen und ein Betrieb der PA mit Antenne widerspricht den Vorgaben der BNetzA in DL.

Dienstag, 4. September 2012

EA8/DM5HF/p onair (2)

Nun folgen ein paar Bilder meiner Arbeitsbedingungen vor Ort. Leid sind die Condx heute sehr wechselhaft, sodass ich diesem Post nebenher bearbeiten konnte. Auf ein baldiges einander "Lesen"...

Ich setze das Bedienteil des FT857d bei PSK immer ab, damit der Luftfluss verbessert wird und das Gerät nicht unnötig erhitzt wird. Dieser Aufbau bewährt sich insbesondere bei einer ohnehin schon hohen Grundtemperatur. Derzeit sind hier etwa 30 Grad Celsius im Schatten, was für die Kanarischen Inseln selbst im Sommer als recht warm gilt...

Die Einspeisung der Multiband GP liegt auf dem Boden des Balkons. Sie ist etwa bei 19MHz resonant, sodass sie insbesondere auf 17/15/12 und 10m gut funktioniert. Der Strahler und die Radials verfügen über die exakt gleiche Länge.

Der Strahler ist simpel am Balkon befestigt. Da es sich nicht um einen ausschließlichen Funkurlaub handelt, liegt der Schwerpunkt auf Unauffälligkeit. Keiner der anderen Gäste soll sich schließlich durch unser Hobby bedroht oder geärgert fühlen.

Nun ist Urlaub - EA8/DM5HF/p onair

Es ist soweit, der Flieger brachte mich erfolgreich nach Gran Canaria, IOTA Referenz AF-004. Seit 2 Tagen bin ich nun immer mal wieder QRV und konnte bereits über 40 QSOs ins Log bringen. Leider sprengte das Flex 1500 samt PA mein Gepäck, sodass ich kurz vor Abflug auf die aus den letzten Jahren bewährte Funkausrüstung zurückgreifen musste. Neben einer Multiband Draht GP nutze ich einen kleinen Palstar Tuner sowie den FT857d als TRX. Etwa 40W Output lassen sich so in Digimodes erzeugen. Aufgrund der recht freundlichen Condx liegt mein Schwerpunkt derzeit auf 15m, vornehmlich in BPSK-63. Da die Antenne das Wasser "sehen" kann, lässt sich über die Signalpegel nicht meckern...

Unten abgebildet, so sieht der Operator das Wasser, sofern er nicht funkt ;-)